Feuchtigkeit - Es geht auch ohne feuchte Wände auf Mallorca

2022-01-03
Feuchtigkeit - Es geht auch ohne feuchte Wände  auf Mallorca
Feuchtigkeit - Es geht auch ohne feuchte wände auf Mallorca

Es geht auch ohne feuchte wände auf Mallorca

Um in seinem Insel-Domizil im Trockenen zu sitzen, gibt es sowohl provisorische als auch langfristige Lösungen. Eine Übersicht.

Wer an einem Ort lebt, der ringsum von Milliarden Kubikmeter Wasser umgeben ist, sollte sich nicht über eine überdurchschnittlich hohe Luftfeuchtigkeit wundern. Auf Mallorca liegt diese im Jahresdurchschnitt bei etwa 74 Prozent. Eine Zahl, die in den Wintermonaten und an Regentagen sogar bis 90 Prozent steigen kann. Die für die menschliche Gesundheit optimale Luftfeuchtigkeit liegt dageben zwischen 20 und 50 Prozent.

Mit Feuchtigkeitsproblemen haben daher vor allem Haus- und Wohnungsbesitzer auf der Insel zu kämpfen. Insbesondere deshalb, weil hier viele Gebäude über keine ausreichende Dämmeigenschaft verfügen, um von außen einziehende Feuchtigkeit im Mauerwerk zu verhindern.

Um das Problem zu lösen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die von einer effizienten Raumlüftung über das Aufstellen mobiler Luftentfeuchter bis zu komplexen Sanierungsarbeiten am Mauerwerk reichen. Gerade Letztere sollte gewählt werden, um Feuchtigkeit langfristig  aus Räumen und Zimmern fernzuhalten.

Richtig Lüften im Haus
Zu den einfachen "Hausmitteln" gegen ein klammes Wohnklima zählt beispielsweise das sogenannte Stoßlüften. Statt die Fenster über einen längeren Zeitraum "auf Kipp" zu stellen, empfehlen Experten, sie besser drei- oder viermal am Tag für ein paar Minuten zu öffnen und danach wieder zu schließen. Schlafzimmer sollten immer sofort nach dem Aufstehen gelüftet werden, da der Körper während des Schlafens Raumfeuchtigkeit in Form von Schweiß produziert.

Salz und Reis in der Küche
Auch in der Küche ist hohe Luftfeuchtigkeit ein Problem.   Um das Verklumpen von Lebensmittel durch aufgesaugte Feuchtigkeit zu vermeiden, hilft das Aufstellen einer Schüssel mit Salz oder Reis, die Wasser binden.

Sparsam Duschen
Zu den größten Feuchtigkeitsquellen im Haus gehört die Dusche. Aus diesem Grund sollte man mit dem Einsatz von heißem Wasser unter der Brause spärlich umgehen. Umso kürzer das Warmduschen, desto weniger Wasserdampf und Feuchtigkeit wird erzeugt.  

Auf die richtige Zimmertemperatur achten
Die Luftfeuchtigkeit im Haus ist zum großen Teil auch immer von der Zimmertemperatur abhängig, beziehungsweise von ihrem Unterschied zu den Außentemperaturen. Das Aufeinandertreffen von kalter und warmer Luft, beispielsweise beim Öffnen von Fenster und Türen, führt zu Kondensationsbildung. Eine der Außentemperatur angepasste Raumtemperatur –diese sollte im optimalen Fall bei höchsten 20-21 Grad Celsius legen - reduziert im Haus die Feuchtigkeitsbildung.

Mobile Luftentfeuchter
Um den Luftfeuchtigkeitsgrad von Räumen kurzfristig zu reduzieren, werden im Fachhandel oder Baumärkten auf der Insel elektrisch betriebene und mobile Luftentfeuchter angeboten. Die in unterschiedlichen Größen erhältlichen Geräte "saugen"  die Umgebungsluft ein, und entziehen ihr mittels Wärme-Kondensation einen Teil des Feuchtigkeitsgehaltes. Das dabei entstehende Kondensationswasser wird in regelmäßig zu entleerenden Behältern gesammelt.

Langfristige Lösungen
Um längerfristig das Feuchtigkeitsproblem im Haus zu lösen, bedarf es zuerst einmal einer umfassenden Ursachenforschung von darauf spezialisierten Unternehmen oder Bausachverständigen. Das gilt insbesondere im Falle von regelmäßigem Schimmelbefall an Wänden, die zu gravierenden gesundheitlichen Schäden führen können. Dann hilft langfristrig nur noch die Sanierung oder Renovierung des Mauerwerks mit einem entprechenden Dämmschutzverfahren. Auch in diesem Fall  sollte man sich als Haus- und Wohnungsbesitzer aufgrund der Vielzahl an Verfahren von einen Fachunternehmen beraten lassen.

Rammverfahren
Feuchtigkeitsbefall im Mauerwerk sind mitunter Ur­sache einer durchlässigen Lagerfuge in der Wand. Abhilfe schafft das "Einrammen" eines keilförmig zulaufenden Chromstahlblech in die Fuge, so dass der Mörtel nach oben und unten verdrängt wird. Sollte die Fuge nicht vorhanden sein, wird das Mauerwerk an der geeigneten Stelle aufgeschnitten.

Bohrungsverfahren
Mit einem Spezialbohrer werden Löcher gebohrt und diese dann mit einem chemischen Abdichtungsmittel verfüllt. Das Mittel wird über ein Vorratsgefäß, das in den Bohrlöchern befestigt wird, in die Wand injiziert.

Druckinjektion
Auch hier werden Löcher in die Wände gebohrt. Die Injektion des Abdichtungsmittels erfolgt aber mit maschinell erzeugtem Druck.
Infrarotplatten
Eine weitere Möglichkeit zum Trocknen von feuchten Wänden sind Infrarotplatten, die vor das nasse Mauerwerk gehängt werden, um diese dann zu trocknen.

Elektrophysikalisches Verfahren
Bei dieser Methode wird die Feuchtigkeit mittels elektrischer Spannung aus dem Mauerwerk "verdrängt"  

Weiter Infos unter:

Isotec Mallorca
www.isotec-mallorca.es

KGS Mallorca,
Hellmuth Krüger
www.kgs-mallorca.com

 



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