Sanierung Vs. Neubau auf Mallorca - aus Alt mach Neu oder lieber gleich Neu ?

2023-05-12
Sanierung Vs. Neubau auf Mallorca - aus Alt mach Neu oder lieber gleich Neu ?
Sanierung Vs. Neubau Mallorca - aus Alt mach Neu oder lieber gleich Neu ?

Bestandsimmobilien sind eine feine Sache: Grundstück samt Haus sind vorhanden und bedürfen eigentlich
nur einer Aufhübschung. Doch der Schein trügt manchmal.

Mallorcas Grundstücke sind rar und teuer, weshalb viele Investoren Bestandsimmobilien bevorzugen. Dabei stellt sich die Frage: Lohnen sich eine Renovierung, eine umfassende Sanierung, oder sind gar Abriss mit anschließendem Neubau sinnvoller?
Seit der Pandemie wurden Bau-, Renovierungs- und Erweiterungsprojekte auf der Insel wieder intensiviert, und die Bauwirtschaft hat das Vorkrisenniveau überschritten. Trotzdem herrscht Wohnraummangel auf der Insel, was sich in hohen Mietpreisen zeigt. Das beeinträchtigt auch die Verfügbarkeit von Arbeitskräften in der Baubranche. Aufgrund des knappen Baulandangebots erwerben viele Privatinvestoren Bestandsimmobilien, um sie entweder zu renovieren oder abzureißen und neu zu errichten. Diese Situation ist sowohl unbefriedigend als auch kostspielig.
Es ist wichtig, abzuwägen, ob eine Renovierung sinnvoll ist, oder ob Abriss und anschließender Neubau die bessere Wahl sind. Bei Grundstücken an der Küste ist Vorsicht geboten, da die neuen Vorschriften ein Bauen auf geschützten Grundstücken einschränken. In manchen Fällen ist der Neubau jedoch empfehlenswert, da das bestehende Gebäude nicht die erforderliche Bauqualität hat, oder sich nicht renovieren lässt.
Experten raten daher Kunden, vor dem Kauf einer Immobilie eine sorgfältige Prüfung durchzuführen und Pläne der Gemeinde zu überprüfen. Zudem sollten sie sich über „urbanistische Dateien“ informieren, die für die Beantragung von Baugenehmigungen wichtig sind. Feuchtigkeit und klimatische Bedingungen stellen auf Mallorca besondere Anforderungen an den Bau. Für Immobilien in Meeresnähe müssen spezielle Materialien verwendet werden, um den Witterungsbedingungen standzuhalten.

Noch immer gibt es aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Lage Verzögerungen bei Lieferketten, Materialpreissteigerungen sowie Personalprobleme. Die Branche erwartet jedoch weiterhin und trotz der Herausforderungen eine insgesamt positive Entwicklung für die Baubranche auf der Insel. Um ein Bauprojekt erfolgreich abzuschließen, empfiehlt sich auf alle Fälle, einen Zeitplan für Anträge und Genehmigungen zu erstellen und die Wartezeit für die Vorbereitung des Ausführungsprojekts sinnvoll zu nutzen. Jedoch können bei Sanierungs-Projekten auch unerwartete Überraschungen, wie schlechte Bausubstanz, auftreten, die zu Verzögerungen und erheblichen Kostensteigerungen führen. In solchen Fällen könnte ein Abriss und ein anschließender Neubau die bessere Lösung sein. Daher hat eine gründliche Vorabprüfung des jeweiligen Objekts eine große Bedeutung.

Für zukünftige Bauherren ist es ratsam, weitere Aspekte zu berücksichtigen. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit erfahrenen Profis, Architekten und Fachleuten, die bei der Planung, Genehmigung und Durchführung von Bauprojekten unterstützen. Bau- und Renovierungsarbeiten nehmen unterschiedlich viel Zeit in Anspruch. Während eine mittlere Renovierung etwa sechs bis zehn Monate dauert, kann ein Neubau zwischen zwölf und 18 Monate in Anspruch nehmen.

Die Gemeinden spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Genehmigung und Durchführung von Bauprojekten. Einige Gemeinden, wie zum Beispiel Calvià, haben Lärmschutzbestimmungen, die die Durchführung von Bauarbeiten zu bestimmten Zeiten einschränken und das Projekt verlangsamen können.

Abschließend ist es wichtig, die richtige Entscheidung zwischen Renovierung und Neubau abzuwägen und alle erforderlichen Schritte sorgfältig zu planen. Mit der Unterstützung von Experten können Bauherren sicherstellen, dass ihre Projekte erfolgreich und ohne böse Überraschungen realisiert werden. Dadurch entstehen auf Mallorca moderne und zeitgemäße Wohn­objekte, die sowohl den Bedürfnissen der Bewohner als auch den anspruchsvollen klima­tischen Bedingungen gerecht werden.

 



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