Teamwork auf der Baustelle - Volle Rückendeckung

2020-07-28
Teamwork auf der Baustelle - Volle Rückendeckung
Das Team auf Ihrer Mallorca Baustelle - Projektmanager, Architekt, Handwerker ....

Projektmanager, Architekten, Bauunternehmer und Handwerker: Ein Hausbau auf Mallorca ist echte Teamarbeit.
Und umso besser die Mannschaft, umso besser das Ergebnis.

Ob beim Fußball oder auf der Baustelle. Ohne die richtigen Mitspieler geht es nicht. Auch auf Mallorca ist ein Hausbau echte Teamarbeit. Doch wen benötigen Bauherren eigentlich an ihrer Seite?

Grundsätzlich ist dies erst einmal abhängig von der Art der Arbeiten, dem Umfang der Arbeiten und den jeweiligen Bedürfnissen eines jeden Bauherrn. Handelt es sich bei den durchzuführenden Arbeiten um einen Neubau, so benötigt man als Bauherr von Gesetzes­wegen u.a. einen Architekten, einen Statiker, einen technischen Architekten, einen Sicherheits- und Gesundheitskoordinator (SiGeKo) und natürlich den ausführenden (Bau-)Unternehmer, wobei eine Person auch mehrere Funktionen ausfüllen kann.

Je nach Wunsch oder Komplexität des Projektes können weitere Fachleute hinzugezogen werden, wie Projektmanager oder Bauherren­vertreter, Ingenieure für Haustechnik, etc.
Handelt es sich bei den auszuführenden Arbeiten lediglich um kleinere Eingriffe wie Renovierungs-, Modernisierungs- oder Sanierungsarbeiten, bei denen keine sicherheitsrelevanten oder statischen Arbeiten durchgeführt werden, benötigt man vom Gesetz her in den meisten Fällen nur den ausführenden Unternehmer!
Doch Halt! Gerade bei größeren und anspruchsvolleren Projekten ist ein „Projektmanager“ kaum noch wegzudenken.

Was sind die Aufgaben?

Der Projektmanager ist Bindeglied zwischen Auftraggeber und allen beauftragten Baubeteiligten, von den Architekten über die Bauunternehmung bis hin zum späteren Hausmeister. Seine Hauptaufgaben sind mit den Oberbegriffen Kontrolle, Koordination und Kommunikation am besten zu beschreiben. Er hat den gesamten Bauablauf sowohl in kaufmännischer als auch aus baulicher Sicht zu kontrollieren und zu koordinieren, er hat die rechtliche und steuerliche Sicht zu betrachten, muss kommunikativ sein und sollte die Fähigkeit besitzen, das Große und Ganze betrachten zu können.
Je nach Baufortschritt und ganz nach dem Motto „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ sollte er möglichst täglich auf der Baustelle sein. „Nur so ist gewährleistet, dass eine adäquate Qualitätskontrolle auch tatsächlich stattfindet und er über alles hinreichend informiert ist“, meint Oliver Girharz, Geschäftsführer des Bausachverständigen- und Projekt­managementbüros „Matrol Servicios y Peritajes“.
Neben den Projektzielen berät er den Bauherren bei der Planung und Umsetzung der Arbeiten, kümmert sich um die Genehmigungen, erstellt Verträge und kontrolliert dessen Einhaltung, prüft und verhandelt Kostenvoranschläge, kontrolliert Rechnungen und berichtet in regelmäßigen Abständen über den Bauzustand, um nur einige Punkte zu nennen.

Wann ist ein Projektmanager sinnvoll?

Generell immer dann, wenn der Bauherr selbst zeitlich nicht in der Lage ist das Projekt zu begleiten, nicht fachkundig ist, das Projekt sehr komplex ist, oder auch nur aufgrund von Sprachbarrieren. Gerade für Bauherren, die der Landessprache nicht mächtig sind, lohnt sich die Einschaltung eines Projektmanagers fast immer.

Der Architekt als Dirigent auf der Baustelle

Der Architekt plant das Gebäude nach den Vorlagen des Bauherren. Für die Bauausführung sind wiederum unterschiedliche Unternehmer und Firmen verantwortlich, die allerdings vom Bauherren mit Unterstützung seines Architekten ausgewählt werden müssen. Die Bauleitung übernimmt in der Regel der Architekt. Er kümmert sich auch um die Einhaltung des vereinbarten zeitlichen Rahmens, die Sicherung der Qualität und die Verhinderung und Beseitigung von Mängeln.
Der Architekt kann somit am besten auf die individuellen Wünsche und Änderungsvorschläge seines Auftraggebers eingehen. Allerdings steigt mit ihm auch das Risiko einer Baukostenüberschreitung. Und die wird in der Regel vom Bauherren getragen.

Auf Nummer sicher mit einem Generalunternehmer

Wie bereits bei der ersten Variante beauftragt der Bauherr einen Architekten, der das Haus nach seinen Vorlagen und Wünschen plant. Die gesamte Bauausführung liegt jedoch beim Generalunternehmer. Das Unternehmen muss die Baustelle koordinieren und überwachen und haftet für alle im Vertrag vereinbarten Leistungen sowie die fristgerechte Fertigstellung. Das Risiko einer Baukostenüberschreitung trägt der Generalunternehmer. In einigen Fällen erhebt das Unternehmen dafür einen Risikozuschlag.
Im Gegenzug dafür hat der Bauherr in der Regel keinen Einfluss auf die Auswahl der Subunternehmer oder Handwerker.

Neubau mit „All inklusive“

Wer mit einem Bauträger baut, bekommt alles aus einer Hand. Vom Grundstück über Anschlüsse, das einzugsbereite Haus bis hin zur Außenanlage - meist ist alles dabei. Der Bauträger baut in Eigenregie mit eigenem oder finanziertem Geld auf eigenes Risiko. Er plant den Grundriss und kümmert sich um die Baugenehmigung – vor oder zeitgleich mit dem Verkaufsstart. Er vergibt die Gewerke und leitet den Bau. Bis zur Übergabe bleibt der Bauträger Bauherr – mit allen Pflichten und auch Rechten.
Sein Auftraggeber hat wiederum kaum Befugnisse auf der Baustelle, muss dafür auch für nichts haften. Ein seriöser Bauträger lässt jedoch während der Bauphase Prüfungen des Hauses durch den Besitzer oder Sachverständigen zu. In dieser Konstellation hat der Bauherr nur einen Ansprechpartner und braucht sich praktisch um nichts zu kümmern.
Allerdings: Eigene Vorstellungen und andere Ausstattungsdetails lassen sich zwar in Form von Sonderwünschen einbringen – in der Regel jedoch nur gegen Aufpreis.

 



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