Das richtige Heizsystem für Ihre Immobilie - Ein warmer Winter auf Mallorca

2020-07-28
Das richtige Heizsystem für Ihre Immobilie - Ein warmer Winter auf  Mallorca
Heizen auf Mallorca - viele Möglichkeiten

Auch auf einer Sonneninsel muss ab und zu geheizt werden. Die Wahl des passenden Systems hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Motto: Von Kamin bis Wärmepumpe ist alles möglich.

Nicht erst seit George Sand und ihrem Buch „Ein Winter auf Mallorca“ wissen Voll- oder Teilzeitresidenten, dass es auf der Insel mitunter ganz schön ungemütlich zugehen kann. Zwar fallen die Temperaturen selbst in den kältesten Monaten wie Januar und Februar selten bis zur Frostgrenze, aufgrund der permanent hohen Luftfeuchtigkeit steigt jedoch mit jedem sinkenden Celsius-Grad das Kälteempfinden.
Wohnungen und Häuser ohne Heizung kühlen merklich aus, Feuchtigkeit macht sich breit  und sorgt neben Schimmelbildung auch für ein unbehagliches Ambiente.

Welches Heizungssystem für Immobilienbesitzer auf Mallorca im Vergleich das Richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie jährliche Nutzungsdauer oder Größe des Insel-Domizils ab. Einige Heizungsanlagen rechnen sich zudem erst ab einer bestimmten Leistung, andere sind für die Bedingungen am speziellen Standort nicht geeignet. Sieht man sich eine Heizung im Vergleich mit anderen an, sollte man stets die Kostenentwicklung über mehrere Jahre im Kopf haben. Bei der Wahl des Heizsystems kommt es also auf die langfristige Planung an.

Heizen mit Holz und Pellets

Kamine, Öfen und Heizkassetten sorgen dank ihrer Brennstoffe Holz und Pellets für die „natürlichste“ Wärme. Neben Holz hat sich in den vergangenen Jahren gerade Pellet als Brennstoff bei ihnen durchgesetzt. Pellet-Kamine kosten in der Anschaffung je nach Größe und Ausstattung zwischen ca. 900 und 4.000 Euro. Ebenso wie Holzöfen- und Kamine mit oder ohne Heizkassetten reicht die Wärmegewinnung jedoch meist nur für einen Raum aus. Kleine Wohnungen oder Einzimmer-Apartments lassen sich mit ihnen ausreichend heizen. Bei Pellet-Kaminen reicht eine Brennstoff-„Ladung“ in der Regel für knapp 24 Stunden Brenndauer.

Heizen mit der Luft

Die Luftwärmepumpe ist im Vergleich zu anderen Heizsystemen besonders günstig in der Anschaffung und mit geringerem Aufwand beim Einbau sowie in der Planung verbunden. Die erforderlichen baulichen Massnahmen am Haus halten sich in Grenzen, während andere Wärmeerzeuger Brennstofflagerräume benötigen. Da keine Verbrennung stattfindet, muss ausserdem auch kein Kamin errichtet werden. Luftwärmepumpen beziehen rund 75 Prozent der Energie aus dem Energieträger Luft. Luft ist völlig kostenlos und ohne jeglichen schädlichen Eingriff in die Natur verfügbar. Die restlichen 25 Prozent der erforderlichen Energie fallen auf den Strom, der zum Betrieb der Wärmepumpe benötigt wird. In Kombination mit regenerativen Stromquellen, zum Beispiel mit einer Photovoltaikanlage, arbeitet die Luftwärmepumpe völlig emissionsfrei.
Besonders empfehlenswert ist es, die Luftwärmepumpe mit einer automatisierten Komfortlüftung zu kombinieren. Diese sorgt nicht nur für den laufenden Luftaustausch in gut gedämmten Gebäuden, sie hilft auch dabei, Heizkosten zu sparen. Über den Wärmetauscher der kontrollierten Wohnraumlüftung wird die Wärmeenergie der Abluft zurückgehalten und der Zuluft zugeführt. Dadurch sinkt der Heizbedarf um bis zu 25 Prozent, was in weiterer Folge zu geringerem Energieverbrauch führt.


Heizen mit Öl und Gas

Insbesondere bei Neubauten werden in der Regel Öl- und Gaszentralheizungen installiert. Sie sind hinsichtlich der Anschaffungskosten die mitunter teuerste Lösung zum Heizen der eigenen vier Wände, sorgen aber für eine stets gleichmäßig abrufbare Wärme und - bei richtiger Dämmung - für ein Ausbleiben von Feuchtigkeit in allen Räumen. Sowohl die schwankenden Öl- und Gaspreise als auch die Wartungskosten der Heizungen sollten bei der Entscheidung für eine Zentralheizung mit einkalkuliert werden.

Heizen mit Strom

Für Immobilienbesitzer, die nur für eine begrenzte Zeit des Jahres auf der Insel verweilen, sind Elektroheizungen mitunter eine gute Wahl. Auf Mallorca haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Anbieter von Elektroheizungen ansässig gemacht. Insbesondere moderne Infrarotheizungen finden bei so manchem Haus- oder Wohnungsbesitzer auf der Insel Anklang. Infrarotheizungen im Wohnbereich können sowohl an der Wand als auch an der Decke angebracht werden. Ihre Wärme strahlen sie in den gesamten Raum ab. Dabei erwärmen sie allerdings nicht die Raumluft, sondern Gegenstände und Menschen, die sich im Raum befinden. Weil Infrarotstrahler sehr heiß werden können, sind sie in schützende Gehäuse eingebaut.
Diese sind in der Regel sehr viel flacher als die von konventionellen Heizkörpern und dadurch sehr platzsparend. Zudem bietet das Gehäuse vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten: Die Infrarotheizung kann in einen Spiegel integriert werden, mit einem individuellen Fotomotiv bedruckt sein oder als Marmorheizung in einer Natursteinplatte verschwinden. Man spricht dann auch von einer Bildheizung oder einer Spiegelheizung.
Die baulichen Voraussetzungen für den Einbau von Infrarotheizgeräten, die mit Strom betrieben werden, sind denkbar gering: Es genügt die Möglichkeit, die Geräte ans Stromnetz anzuschließen. Manche Geräte haben einen normalen Schuko-Stecker, andere werden vom Elektriker ans Netz angeschlossen. Neue Kabel und Sicherungen müssen nur dann installiert werden, wenn die bisherige Auslegung des Stromkreislaufs in der Wohnung unterdimensioniert ist. Ältere Elektroinstallationen, bei denen der Stromkreislauf fürs ganze Haus nur an wenigen schwachen Sicherungen hängt, sind oft nicht ausreichend dimensioniert. Im Zweifel sollte man einen Elektriker fragen. Infrarotheizungen sind bedeutend günstiger als konventionelle Zentralheizungen.
Anschlussfertige Infrarotheizkörper werden in der Regel mit Leistungen zwischen rund 200 Watt und 1,4 Kilowatt angeboten. Ein Heizmodul mit 600 Watt, das zum Beispiel für einen 10 bis 15 Quadratmeter großen Raum reichen sollte, kostet je nach Design und Hersteller rund 200 bis 500 Euro. Hinzu kommen noch rund 30 Euro für ein Raumthermostat.
Ist mehr Komfort erwünscht, etwa Funktechnik oder Unterputzmontage, muss man hierfür auch mit über 100 Euro rechnen.

Redaktion


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