Die zulässige Bebauungsfläche eines Grundstücks auf Mallorca ist abhängig von dessen Kategorie und den  Baubestimmungen der jeweiligen Gemeinde.

Wer mit dem Auto auf Mallorca unterwegs, sieht mitunter an Zäunen und Einfahrten von leerstehenden Feldern und Äckern ein „Se Vende“-Schild - „Zu verkaufen. Ob es sich dabei jedoch überhaupt um ein bebaubares Stück handelt und - wenn ja - wie hoch dort die zulässige Bebauungsfläche ist, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Grundsätzlich unterscheidet man auf Mallorca zwischen einer finca rústica auf dem Land und einem solar, also urbanen Baugrund.

Finca rústica

Baugrund auf dem Land unterliegt zahlreichen Umweltauflagen, die je nach Gemeinde und Inselregion variieren. Es kann also sein, dass auf dem zum Verkauf stehenden Grundstück beispielsweise gar kein alleinstehendes Einfamilienhaus gebaut werden kann. Im einfachsten Fall ist die finca rústica als normaler Grund und Boden deklariert. Wer auf diesen sogenannten suelos rústicos comunes bauen will, benötigt dafür ein Grundstück mit einer Mindestgröße von etwa 14.000 Quadratmetern. Ist das Grundstück nicht als „normal“ (común) deklariert, kann die Mindestgrundstücksgröße sogar bis auf 50.000 Quadratmeter steigen.

Ebenfalls vorab geklärt werden sollte, ob und wie das Grundstück an das kommunale Strom- und Wasserversorgungsnetz angeschlossen werden kann. Einige Grundstücke auf dem Land verfügen über einen Brunnen. Doch auch hier muss vorher Auskunft eingeholt werden, ob man das Brunnenwasser für die Trink- oder Brauchwasserbenutzung auf dem Grundstück verwenden kann. Entsprechende Genehmigungen sollten vor dem Kauf bereits vorliegen.