Hypotheken in Spanien - Das sind die Unterschiede zu Deutschland

2022-05-09
Hypotheken in Spanien - Das sind die Unterschiede zu Deutschland
Hypotheken in Spanien - Das sind die Unterschiede zu Deutschland

Hypotheken in Spanien beantragen

Nicht jeder kann oder will Geld für einen Immobilienkauf in voller Höhe flüssig machen. Banken sorgen dann mit Krediten, die durch Hypotheken abgesichert sind für die Finanzierung. Hier gibt es Unterschiede zwischen Hypotheken für Spanier und solchen für Ausländer, die in Spanien leben.

Über Hypotheken spanischer Banken können Ausländer, die in Spanien leben, lediglich maximal 70 Prozent des Kaufpreises für eine Immobilie finanzieren. Im Vergleich dazu werden Spaniern 80 Prozent gewährt. Hinzu kommt, dass die für Ausländer gewährten Hypotheken höher verzinst werden. Darüber hinaus müssen eine Vielzahl von Dokumenten vorgelegt werden. Das mag auf den ersten Blick abschrecken. Doch auch ausländische Investoren haben den Zugang zu Bankenfinanzierungen.

Steuerwohnsitz entscheidend

Entscheidend für eine Hypothek zur Immobilienfinanzierung ist nicht die Staatsangehörigkeit, sondern der Steuerwohnsitz. Liegt dieser in Spanien, ist die Aufnahme einer normalen Hypothek möglich. Im anderen Fall gibt es besondere Hypotheken für Ausländer. Mit diesen wollen sich Banken im Falle eines Zahlungsausfalls absichern, um konkrete Maßnahmen zur Rückforderung des gewährten Kredits durchzusetzen. Daher ist diese Hypothekenform ein risikoreicheres Produkt als eine gewöhnliche Hypothek für Steuerinländer.

Besonderheiten bei Hypotheken für Ausländer

Bei den angebotenen Produkten der Hypotheken für Ausländer gibt es Unterschiede, allerdings auch einige Gemeinsamkeiten: Die Höhe des Darlehens darf 60 bis 70 Prozent des Kaufpreises nicht übersteigen. Daher müssen Käufer damit rechnen, 40 bis 50 Prozent aus eigenen Mitteln zu finanzieren - übrigens zuzüglich 10 Prozent für anfallende Nebenkosten. In der Regel sind auch die Zinsen für Hypotheken an Ausländer höher, insbesondere dann, wenn diese, wie im Regelfall, die spanische Immobilie als Zweitwohnsitz kaufen.

Die erforderlichen Unterlagen

Wer eine Hypothek für Ausländer beantragen möchte, sollte folgende Dokumente vorlegen können:

  • Fotokopie des Ausweises
  • Bescheinigung, dass kein Wohnsitz in Spanien besteht
  • Kopie des Arbeitsvertrages
  • Kopie der letzten Gehaltsabrechnungen des Wohnsitzlandes
  • Kontoauszug des letzten Jahres des Gehaltskontos
  • Nachweis über Steuerwohnsitz
  • letzte eingereichte Steuererklärung
  • letzte drei Zahlungsbelege für laufende Kredite
  • Kaufvertrag oder Vorvertrag der entsprechenden Immobilie
  • möglicherweise Übersetzungen der Dokumente
Hypotheken vergleichen

Der Antrag erfolgt am Ort des Steuerwohnsitzes. Als Ausländer mit spanischem Steuerwohnsitz ist das überhaupt kein Problem: Sie beantragen die Hypothek bei der Bank Ihrer Wahl. Als Ausländer, der eine spanische Immobilie kaufen möchte, gibt es beispielsweise Unterstützung durch einen Hypotheken-Maklerservice für Nicht-Residenten.  Denken Sie stets daran, verschiedene Hypothekenangebote miteinander zu vergleichen.



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