Richtig beraten - Immobilienmakler auf Mallorca

2020-07-28
Richtig beraten - Immobilienmakler auf Mallorca
Immobilienkauf auf Mallorca - Makler und Agenturen

Das Angebot an Immobilienagenturen auf Mallorca ist groß und unübersichtlich.

Schwarze Schafe finden sich nur noch selten. Dennoch sollte man bei der Wahl mit Bedacht vorgehen. 

Egal ob schickes Cabriolet, neue Segelyacht oder eine Finca auf Mallorca: Wer sein hart verdientes Geld für einen langgehegten Traum ausgeben will, sollte sich vorher ausgiebig informieren und beraten lassen, um am Ende nicht die Katze im Sack zu kaufen. Beim Erwerb einer Immobilie auf Mallorca sind seriöse und erfahrene Makler der Schlüssel für ein erfolgreiches Unterfangen. Doch woran erkenne ich sie?

Frank Steinhoff von der Immobilienagentur „de Haas & Partner“ in Artà rät, sich bei der Auswahl des richtigen Maklers vor allem nach dessen Erfahrung zu richten. „Wie sehen die Kundenempfehlungen im Internet aus? Antwortet er schnell auf Anfragen? Hat er ein eigenes Büro? Auch ein gutes Netzwerk des Maklers zu Architekten, Anwälten und Bauunternehmen sollte Auswahlkriterium sein“, sagt Frank Steinhoff.

„Ein seriöser Makler kennt den Markt und die die Region, ist sehr gut erreichbar und antwortet zeitnah auf Anfragen“, erklärt Volker Schug von der Agentur INM Immobilien in Palma.

Für Lutz Minkner von „Minkner & Partner“ in Santa Ponsa kommt es vor allem auf drei Dinge an: „Fachkenntnis, Fachkenntnis, Fachkenntnis, und zwar nicht nur was die tatsächlichen Fragen der Immobilie anbelangt, sondern auch zu den rechtlichen und steuerlichen Fragen“, so Minkner. „Wenn ein Makler nicht die Grundlagen des öffentlichen Baurechts kennt, wenn er keine spanische Escritura (Grundbuchauszug, Anm. d. Red.) lesen kann, wie will er dann beurteilen, ob die zu verkaufende Immobilie legal ist“. Und: „Finger weg von Handymaklern ohne Büro, ohne Steuernummer und Haftpflichtversicherung. Gleiches gilt für Nachbarn und Gärtner, die einen Schnäppchentipp haben“, warnt Minkner.

„Man sollte immer darauf achten dass eine gute Vertrauensbasis gegeben ist“, sagt Michaela Unruh vom Immobilienunternehmen ImmobilienArta in Artà. „Unerlässlich ist hierfür, dass der Makler alle Vor- und Nachteile des Objektes offen schildert, den Kunden jederzeit über alle Entwicklungen auf dem Laufenden hält und ihm in allen Belangen zur Seite steht.“

Für Volker Schug von INM Immobilien in Palma ist auch die Sympathie ausschlaggebend. „Die Chemie muss auf beiden Seiten stimmen. So kommen Käufer und Verkäufer am Ende zu einem erfolgreichen Abschluss.“

Für den Käufer wiederum sei es wichtig dass der Makler alle Fragen beantworten könne, die Objekte kennt und so dem Kunden die Entscheidung „sicherer“ macht. „Der Makler sollte dem Kunden einen Anwalt und Notar empfehlen können. Viele dieser Dinge kann der Kaufinteressent schon im ersten Gespräch erkennen“.

Worauf muss bei der Kaufabwicklung besonders geachtet werden?

„Wer in einem Land kauft, in dem er die Usancen des Immobilienmarktes nicht kennt, dessen Sprache er nicht spricht, muss er sich verläss­liche Partner suchen. Das sind neben professionellen Maklern auch Rechtsanwälte, Steuerberater, Architekten und Banken. In all diesen Dienstleistungsbranchen gibt es auf Mallorca hochkompetente und deutschsprachige Beratung“, weiß Lutz Minkner.

Für Michaela Unruh von ImmobilienArta ist insbesondere die kompetente Bereitstellung aller erforderlichen Dokumente ausschlaggebend. „Für die Kaufabwicklung ist es unerläßlich, dass der Makler alle hierfür benötigten Unterlagen vollständig einholt und diese nach Überprüfung seinerseits vorlegt.“

Info:
Auf Mallorca sind nach Angaben des regionalen Unternehmerverbandes rund 1.000 Fimren und Selbstständige (Autónomos) als Immobilenagentur bzw. Immobilienverkäufer registriert. In der Immobilienbranche wird grundsätzlich zwischen inhabergeführten Maklern und Franchise-Maklern unterschieden, wie beispielsweise Engel & Völkers. Nach hauseigenen Recherchen des Immobilienratgebers „immolistmallorca.com“ bietet das Hamburger Franchiseunternehmen derzeit rund 2.800 Immobilien auf der Insel an. Die Maklergebühr, Courtage, beträgt auf Mallorca in der Regel zwischen 4 und 6 Prozent des Verkaufspreises. Maklerprovisionen werden vom Verkäufer bezahlt, allerdings finden sie sich meist „versteckt“ im Verkaufspreis eingerechnet.

 



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