Immobilien Markt Mallorca - Auf Nummer sicher gehen

2020-07-28
Immobilien Markt Mallorca - Auf Nummer sicher gehen
Immobilienkauf auf Mallorca - Marktcheck

01.10.2019

Mallorcas Immobilienmarkt ist dank seines nur schwer durchschaubaren Nachfrage-Angebot-Preis-Index eine Kuriosität. Eine sichere Geldanlage dürfte der Erwerb aber fast immer sein.

Eines gleich vorweg: Die Preise für Wohnimmobilien - egal an welchem Ort der Welt - gehen in der Regel stets nur in eine Richtung: Nach oben. Südeuropäische Ferien- und Zweithaus-Destinationen wie die Balearen machen davon erst Recht keine Ausnahme.

Mallorca hat für Immobilien-Investoren trotz anhaltendem Massentourismus, steigenden Preisen, Übernachtungssteuer für Touristen, urlauberfeindlichen Polit-Kampagnen, strengeren Umweltauflagen, löchrigem öffentlichem Transportnetz und den damit verbundenen Verkehrsproblemen sowie einer weiterhin mangelnden Qualität im Bereich Dienstleistung und Service, dennoch kaum an Attraktivität eingebüßt. Allen Unkenrufen und den jedes Jahr wiederkehrenden, negativen Berichten in deutschsprachigen Medien zum Trotze.

Man fragt sich natürlich: Warum ist das so? Die Antwort ist hinreichend bekannt. Kaum eine andere Fernerholungsdestination in Europa vereint so viele Vorteile wie Mallorca. Für 80 Euro von Hamburg nach Palma fliegen? Inklusive Rückflug? Warum nicht! Dank unzähliger Fluganbindungen zu allen deutschen Metropolen und trotz ständigen Veränderungen bei den Fluganbietern, sind selbst solche günstigen Ticketpreise weiterhin buchbar. Die Insel ist das ganze Jahr über - im Winterhalbjahr etwas eingeschränkter - erreichbar. Und das zu relativ günstigen Preisen.

Terroranschläge, Kriminalität, Naturkatastrophen oder gar politische Unruhen? Fehl­anzeige! Abgesehen von Verkehrsunfällen, Klauhuren, Quallenplage oder herbstlichen Sturzregenfällen hat die Insel ein durchweg sicheres Image. Und zwar so sicher, dass bereits ein verirrter, kranker Blauhai vor ein paar Jahren in den Medien zur blutrünstigen Bedrohung hochstilisiert werden musste.


Dazu kommt eine auf deutschsprachige Urlauber und Zweithausbesitzer ausgelegte Infrastruktur, die weltweit ihres Gleichen sucht. So gibt es wohl kaum eine Region außerhalb der Staatsgrenzen von Deutschland, Österreich und der Schweiz, in der man sich sich so „heimisch“ fühlen dürfte wie auf Mallorca. Neben diversen Handelsketten (Lidl, Müller, Aldi, Bauhaus, Tedi, Mediamarkt, etc.) wimmelt es auf der Insel nur so von ansässigen deutschsprachigen Handwerkern, Innenausstattern, Anwälten, Architekten, Maklern und anderen Dienstleistern. Oder anders gesagt: Wer sich als deutschsprachiger Besucher aufgrund fehlender oder mangelnder Spanisch-Kenntnisse auf der Insel nicht zu verständigen weiß, hat damit wohl auch in seiner Heimat ein Problem.

Doch zurück zum Immobilienmarkt. Auch der tickt anders als in anderen Gegenden Europas.  Dafür gibt es zwei Gründe: Trotz einer in den vergangenen Jahren zunehmenden Angleichung unterscheidet man auf der Insel weiterhin zwischen einheimischem Markt und dem auf Ausländer fokussierten Ferienwohnungsmarkt. Oder anders gesagt: Ausländische Immobilieninvestoren legen vor allem Wert auf hochmoderne Haustechnik- und Ausstattung sowie exklusive Lagen möglichst in Meeresnähe. Motto: Der Preis spielt in vielen Fällen nur eine Nebenrolle. Einheimische Normalverdiener dagegen - und das ist auf Sylt, in Wien, Zürich oder in München sicherlich nicht anders -  suchen bezahlbare Unterkünfte mit guten infrastrukturellem Anschluss.

Sei es wie es sei. Wer sich dafür entscheidet, auf Mallorca ein Ferien-Domizil oder eine Zweithaus-Residenz zu kaufen, liegt damit auch in Zukunft auf der sicheren Seite. Aufgrund ihrer geografischen Grenzen wird sich das Angebot an Wohnimmobilien auf der Insel selbst bei leicht rückgängiger oder stagnierender Nachfrage in den kommenden Jahrzehnten verknappen. Oder anders gesagt: Der Wert einer Immobilie - es sei denn, man hat dafür einen vollkommen überteuerten Preis bezahlt - dürfte weiterhin nur in eine Richtung zeigen: Nach oben!

 



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