Photovoltaik/Solar Mallorca - Wie kommt die Sonne in die Steckdose?

2020-08-25
Photovoltaik/Solar Mallorca - Wie kommt die Sonne in die Steckdose?
Solarenergie/Photovoltaik für Ihre Immobilie auf Mallorca

Solarenergie - was liegt auf Mallorca näher als die Energie aus Sonnenkraft

Strom, heißes Wasser, Heizung oder Aircondition. Mit Hilfe der Sonnenkraft lassen sich heutzutage Wohn- oder Gewerbeimmo­bilien nahezu unabhängig von konventionellen Energiequellen betreiben. „Die Photovoltaik-Technologie hat in den letzten Jahren riesige Fortschritte gemacht“, sagt Gerd Stuckmann, Geschäftsführer des auf Solar- und Smarthome- Technik spezialisierten Unternehmens FSB Stuckmann in Ses Salines.

Dennoch: Für viele Immobilienbesitzer ist Photovoltaik zur Gewinnung von Strom oder Heißwasser immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. Kann man sich denn einfach ein Solarpaneel aufs Dach schrauben? Und welcher Genehmigung bedarf es für die Einspeisung der so gewonnenen Energie ins hauseigene Stromnetz?
„Natürlich ist die Installation einer Photovoltaik-Anlage in Neubauten einfacher als im Falle von Bestandsimmobilien. Hier kann bereits vor dem ersten Spatenstich ein auf die Immobilie, ihre Lage und Raumaufteilung zugeschnittener Plan zur Implantierung der Solartechnik erstellt werden. Dank moderner Hausisolierung arbeitet die Solaranlage dann auch effizienter“, erklärt Stuckmann. Doch auch eine nachträgliche Installation stelle kein technisches Problem dar.

Solarmodule - Auf dem Dach oder am Boden?

Wo genau am Haus ein Solarmodul installiert werden kann, hängt auf Mallorca vor allem von zwei Faktoren ab. Den Auflagen des örtlichen Baudezernats sowie der geographischen Ausrichtung. „Auf dem Lande verbieten viele Gemeinden aus ästhetischen Gründen die Befestigung von Placas Solares auf dem Dach. In diesen Fällen müssen die Solar-Platten am Boden angebracht werden. Aus diesem Grund sollte man vorab im Rathaus fragen, wie die baulichen Auflagen hinsichtlich von Photovoltaik-Anlagen aussehen“, rät Stuckmann. Um eine größtmögliche Lade-Effizienz zu erzielen, sollten die Solarmodule stets  nach Süden, Südwesten oder Südosten ausgerichtet sein. Wer viel Platz (und Geld) hat, kann sich natürlich auch Schwenk- oder Dreh-Anlagen installieren lassen, die sich im Laufe des Tages automatisch dem Sonnenverlauf anpassen.
Altbauten mit Dachziegelpfannen, wie zum Beispiel  mallorquinische Dorfhäuser,  sind aufgrund der darunter befindlichen dünnen Betonschicht kaum in der Lage, größere Sonnenkollektoren zu tragen. „Hier muss vorher ein zusätzliches Dach-Fundament gebaut werden.  Wie viel Strom ein Solarmodul liefern kann, hängt außerdem von seiner Größe ab. „Auch hier ist es ratsam, einen Fachmann zu konsultieren, der das Verhältnis von Fläche zu Leistung genau berechnen kann“, sagt Stuckmann.

Ist alles installiert, kann mit der Einspeisung des Solar­stroms ins hauseigene Stromnetz begonnen werden. Doch Halt! Auch hier müssen vorher noch verschiedene Auflagen erfüllt werden. „Die Nutzung von Solarstrom über das konventionelle Hausstromnetz bedarf einer Abnahme durch die regionale Ingenieurskammer. Einen entsprechenden Antrag dafür kann nur ein auf den Balearen offiziell zugelassenes Elektrounternehmen stellen“, erklärt Stuckmann. Die Kosten dafür variieren je nach Anbieter zwischen ein paar Hundert und ein paar Tausend Euro, wobei das günstigste Angebot nicht immer auch das Beste ist.
Und dann hat ebenfalls das regionale Energieversorgungsunternehmen Gesa-En­de­sa bei der privaten Solarstrom-Produktion ein Wörtchen mitzureden. Die benötigte Genehmigung kann auch nur ein offiziell zugelassenes Elektrounternehmen beantragen. „Das ist vor allem deshalb nötig, weil private Solarenergie-Erzeuger seit Herbst vergangenen Jahres eine Einspeisevergütung für jede Kilowattstunde erhalten“, weiß Stuckmann.

3 Millionen Euro Subventionen

Apropos Geld. Die balearische Landesregierung subventioniert in diesem Jahr erneut die Installation von Photovoltaik-Anlagen. Insgesamt drei Millionen Euro wurden dafür zur Verfügung gestellt. Die Subventionen richten sich an Privathaushalte, Eigentümergemeinschaften sowie kleinere und mittlere Betriebe. Sowohl die Installation einer Photovoltaik-Anlage als auch der Kauf von Lithium-Speichersystemen wird im Falle von Privathaushalten mit 50 Prozent der Kosten subventioniert. Die Anträge können bis zum 28. März bei der Landesregierung eingereicht werden.


Weitere Infos erhalten Sie auch bei :


FSB Stuckmann:
www.fsb-stuckmann.com


Solar Islas / Constantin Kletti,
KKPETERS Mallorca:
www.kkpeters.es


Balear Haustechnik:
www.balear-haustechnik.com

 



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