Das Aus für Gas- und Ölheizungen ist zumindest in Deutschland besiegelt.Doch Wärmepumpen haben auch zwanglose Vorteile.

Dem Begriff Wärmepumpe kann sich niemand mehr entziehen. Doch die wenigsten wissen, um was es sich eigentlich handelt. Nur eines hat man immer wieder gehört: Billig soll es nicht sein. Aber stimmt das? Wir klären auf.

Eine Wärmepumpe ist eine Heizungsanlage, die im Prinzip wie ein umgekehrter Kühlschrank funktioniert. Klingt kompliziert, ist es aber nicht.Die Idee ist einfach: Eine Wärmepumpe entzieht einer externen Wärmequelle – zum Beispiel der Luft – Energie und bringt diese mit Hilfe von Strom auf eine höhere Temperatur, um sie schließlich zum Heizen zu nutzen. Das funktioniert in vier Schritten:

Verdampfen, Verdichten, Kondensieren
und Entspannen

Der erste Schritt ist die Verdampfung des Kälte­mittels. Im Verdampfer befindet sich ein flüssiges Kältemittel, das bei relativ niedrigen Temperaturen verdampft. Die Wärme aus der Luft oder dem Erdreich reicht aus, um das zu er­möglichen.
Es folgt der zweite Schritt: Die Verdichtung des verdampften Kältemittels im Kompressor, der mit Strom betrieben wird. Dadurch erhöht sich der Druck des Kältemittels und damit auch seine Temperatur.

In der dritten Stufe wird das erwärmte Kälte­mittel in den Kondensator geleitet. Bei der Verflüssigung gibt das Kältemittel seine Wärme an das Wasser in der Heizung ab.

Zu guter Letzt kommt der vierte Schritt: Die Entspannung des Kältemittels. Das Kältemittel wird wieder flüssig, aber steht nach wie vor unter Druck. Durch das Expansionsventil wird es wieder auf das ursprüngliche, niedrige Druckniveau gebracht und gelangt von dort aus zurück in den Verdampfer. Dort beginnt der Prozess von Neuem. Im Ergebnis bringt die Wärmepumpe Heizungswasser auf die gewünschte Vorlauftem­peratur, und die Heizkörper heizen auf.

Wer jetzt denkt: „Das klingt alles sehr spannend, aber was bedeutet das für mich?“, dem sei gesagt: Wärmepumpen gehören auf Mallorca zu den technischen Einrichtungen, die subventioniert werden. Das heißt, Sie können die neue Technologie nutzen und gleichzeitig Geld sparen. Mal ehrlich: Wer möchte das nicht?

Wer sich also heute für eine Wärmepumpe interessiert, sollte sich umfänglich informieren, auch hinsichtlich der Kombination mit Solar- bzw. Photovoltaik. Mehr zu den Fördermöglichkeiten