Wärmepumpen auf Mallorca - Heizen mit der Umwelt

2021-10-26
Wärmepumpen auf Mallorca - Heizen mit der Umwelt
Wärmepumpen kommen immer häufiger auf Mallorca zum Einsatz, Umweltschutz und Kostensenkung spielen hier die Hauptrolle

Wärmepumpen auf Mallorca - Heizen mit der Umwelt

Energiesparend und umweltschonend: Wärmepumpen sind zur Klimatisierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien die zeitgemäße Alternative.

Ob Strom, Öl, Gas oder Holz: Die Beheizung von Wohn- und Gewerbeimmobilien ist auch heutzutage immer noch mit einem längst unzeitgemäßen Verbrauch von künstlich erzeugter Energie oder der Verbrennung knapper werdender fossiler Rohstoffe verbunden. Spürbar macht sich diese Entwicklung nicht zuletzt an den weltweit galoppierenden Heizkosten.

Hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen als auch umweltschonenden Vorteile gelten Wärmepumpen daher als beste und gleichermaßen zeitgemäße Alternative. Allein in Deutschland werden aktuell mehr als die Hälfte aller Neubauten mit Wärmepumpen-Anlagen zur Beheizung von Wohnungen und Geschäftslokalen installiert. „Eine ähnliche Tendenz ist auch auf Mallorca zu beobachten. In vielen Neubauten und bei Sanierung wird heute die Wärmepumpentechnik, oft in Kombination mit Solarthermie und/oder Photovoltaik angefragt“ so Greentech Balear.

Die Technik der Wärmepumpe klingt für den Laien eventuell etwas aufwendig – allerdings kann man es mit einem Satz auf den Punkt bringen: Die Wärmepumpe nutz schlicht und ergreifend Energie aus der Umwelt: Luft, Erde, Wasser um sie zum Heizen und Kühlen in der Immobilie  umzuwandeln. Der Energiebedarf liegt hierbei deutlich unter dem herkömmlicher Methoden.

Wie funktionieren Wärmepumpen?

Wärmepumpen nutzen – wie ihr Name bereits vermuten lässt – die Umgebungswärme eines Gebäudes aus der Luft, der Erde oder dem Wasser – um sie in Heiz- oder Kühlenergie zu konvertieren. Sie besteht aus drei Teilen; der Wärmequellenanlage die der Umgebung die benötigte Energie entzieht, Der Wärmepumpe, die die Energie nutzbar macht und dem Verteil und Speichersystem, welches die Wärme/Kälte verteilt bzw zwischenspeichert.

Ihr Prinzip beruht auf dem eines Kühlschranks. Das System besteht aus einem geschlossenen Kreislauf, in dem ein flüssiges Kältemittel zirkuliert. Die von außen angesaugter Wärme verwandelt dort in einem ersten Wärmetauscher, dem Verdampfer, bei ihrer „Berührung“ mit dem flüssigen Kältemittel dieses zu Gas. Dieses gasförmige Kältemittel wird anschließend zu einem Kompressor geleitet, der das gasförmige Kältemittel verdichtet. Durch die Verdichtung des Kältemittels erhitzt sich dieses und wird zum zweiten Wärmetauscher, dem so genannten Verflüssiger oder Kondensator, geleitet. Hier wird das unter hohem Druck stehende, aufgeheizte gasförmige Kältemittel kondensiert. Bei der Kondensation verflüssigt sich das Gas wieder, wobei es seine Wärme abgibt. Diese Wärme nimmt wiederum das in dem zu beheizenden Gebäude als Heizmedium zirkulierende Wasser auf. Dieses so entstandene Heißwasser kann sodann die jeweiligen, im Gebäude installierten Heizsysteme „beheizen“ oder als warmes Brauchwasser genutzt werden. Das wieder flüssig gewordene Kältemittel hingegen gelangt anschließend wieder zum Verdampfer - und der Kreislauf beginnt von Neuem.

Heizen mit Wärmepumpen

Das in der Pumpe durch die Verdichtung von gasförmigem Kältemittel und dessen anschließender Kondensation entstandene Warmwasser wird über ein Verteilersystem entweder direkt zu den einzelnen Heizflächen des Gebäudes geleitet oder kann in einem sogenannten „Heizungspuffer“ für die spätere Nutzung – beispielsweise als Warmwasser in Bad oder Küche - gespeichert werden.

Kühlen mit Wärmepumpen

Wärmepumpe können – trotz ihres Namens – auch zur Kühlung von Wohn- oder Gewerbeimmobilien genutzt werden. Dabei unterscheidet man zwei Arten: die aktive und die passive Kühlung. Bei der aktiven Kühlung wird die Wärme nicht der Umgebung, sondern dem zu kühlenden Gebäude entzogen. Die dabei erzeugte Wärme kann zudem als „Heizmittel“ für Luft und Wasser innerhalb der Immobilie genutzt werden. Bei der passiven Kühlung saugt die Wärmpumpe die überschüssige Raumwärme ab und pumpt gleichzeitig kühlere Luft aus dem Erdreich oder Grundwasser ins Innere. Vorteil: Der Verdichter der Wärmepumpe wird für den Zugang nicht benötigt. Der Stromverbrauch limitiert sich dabei also allein auf die Umwälzpumpen der Anlage. Und: Durch eine Wärmerückführung aus dem Gebäude in die Erde steigt deren Temperatur als Wärmequelle. 

Stromkosten für den Einsatz von Wärmepumpen

Generell liegt der Stromverbrauch von Wärmepumpen als Heiz- oder Kühlsystem für Gebäude bis zu 80 Prozent niedriger als der von konventionellen Systemen. Abhängig ist er vor allem von den Anforderungen bezüglich der im Laufe des Jahres gewünschten Heiz- oder Kühltemperaturen. Eine gleichermaßen große Rolle für die Effizienz einer Wärmpepumpen-Anlage spielt der Wärmedämmungsgrad des Gebäudes, also ein möglichst geringer Temperaturunterschied innerhalb der Räume. In Neubauten sind diese Voraussetzungen in der Regel einfacher gegeben, sie sind gut gedämmt und erzeugen dank groß angelegter Heizkörperflächen nur geringe Temperaturschwankungen innerhalb des Gebäudes. Dennoch empfehlen sich Wärmepumpen auch für Klimatisierung von Bestandsimmobilen. Sie sollten allerdings stets vor dem Einbau auf die Verbesserung ihrer Wärmedammeigenschaften geprüft werden.

Infos zum Thema Wärmepumpen erhalten Sie

Greentech Balear in Santa Ponsa

Tel +34 644 450 672

www.greentechbalear.com



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