Niedriger Euribor schafft Anreize zum Immobilienkauf in Spanien

2020-12-09
Niedriger Euribor schafft Anreize zum Immobilienkauf in Spanien
Spanische Großbanken wie CaixaBank rechnen damit, dass sich der für Hypothekennehmer derzeit günstige Euribor-Index auch in den kommenden zehn Jahren halten könnte.

Niedriger Euribor schafft Anreize zum Immobilienkauf in Spanien

Das Corona-Virus hält den Immobilienmarkt in Spanien weiterhin in Atem. So fiel der europäische Leitzinssatz Euribor, auf den sich vor allem die dort beliebten Hypotheken mit variablen Zinssatz beziehen, im vergangenen November – und damit zum vierten Mal seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie in diesem Jahr – auf einen neuen historischen Tiefstand von minus 0,48 Prozent. Ein Ende des Leitzinsverfalls, so glauben die Experten, ist noch längst nicht abzusehen.

Doch wie sieht die derzeitige Euribor-Entwicklung für Hypothekennehmer in Spanien im Praxisfall aus? Wer beispielsweise eine Hypothek mit einer Laufzeit von 20 Jahren und einem variablen Zinssatz von Euribor + 1 Prozent pro Jahr laufen hat, zahlt seit November 2020 mehr als 130 Euro weniger (über das ganze Jahr gerechnet) als noch im Oktober. Spanische Großbanken wie „Bankinter“ und „Caixabank“ rechnen damit, dass sich der für Hypothekennehmer derzeit günstige Euribor-Index auch in den kommenden zehn Jahren halten könnte. 

„Es ist davon auszugehen, dass die Rückzahlungsraten der an Euribor gekoppelten Hypotheken mit variablem Zinssatz bis Ende dieses Jahres weiter sinken“, erklärte Simone Colombelli, Leiterin des spanischen Online-Finanzierungsportals „iAhorro“. Aber auch die Festzinshypotheken würden ihrer Meinung von einem in Kürze zu erwartenden „Hypothekenkrieg zwischen den Banken profitieren. Die derzeit rückläufige Nachfrage und das dabei gleichzeitig steigende Angebot an Neubau- und Bestandsimmobilien schaffe somit ideale Anreize für Investoren und Hauskäufer in Spanien.

 

Redaktion / Quelle: iAhorro

 



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