Immobilienkauf auf Mallorca - Zusatzkosten bedenken!

2021-05-12
Immobilienkauf auf Mallorca - Zusatzkosten bedenken!
Immobilienkauf auf Mallorca - Zusatzkosten bedenken!

Immobilienkauf auf Mallorca - Zusatzkosten bedenken!

Der Kauf einer Immobilie auf Mallorca sollte gut durchkalkuliert sein.

Viele Regelungen zum Ablauf, die im Heimatland gelten, sind in Spanien anders. Neben dem Preis der Immobilie kommen auf Investoren weitere Ausgaben zu.

Die Immobilie ist ausgesucht, die Finanzierung steht, der Vertrag könnte unterschrieben werden. Bevor Sie zum Stift greifen, lohnt sich jedoch ein Blick auf die zusätzlichen Kosten beim Kauf einer Immobilie auf der Insel. Der spanische Gesetzgeber hat in Sachen Nebenkosten und Steuern einige Hürden eingebaut, die Käufer immer wieder vor unliebsame Überraschungen stellen.

Wenn Sie sich bei der Finanzierung für eine spanische Bank entscheiden, sollten Sie daran denken, dass von dieser lediglich 80 Prozent des Immobilienwertes finanziert werden, wenn das Objekt als Hauptwohnsitz genutzt werden soll. Das erfordert 20 Prozent Eigenkapital, um überhaupt den Kaufprozess zu starten. Mit einkalkulieren sollten Sie auch die Gebühren, die Banken für die Aufnahme der Hypothek oder die Eröffnung eines Kontos berechnen. In der Regel liegen diese bei zwei Prozent der Darlehenssumme.

Hinzu kommen Kosten für den Notar sowie den Eintrag ins Grundbuchregister, zuzüglich der Steuern. Allein diese Position macht in der Regel zehn bis zwölf Prozent vom Wert der Immobilie zusätzlich aus. Übrigens fallen diese Ausgaben auch an, wenn Sie keine Finanzierung benötigen.

Hier die zusätzlichen Kosten beim Immobilienkauf in der Übersicht:

Notar Kosten

Die Unterzeichnung des Immobilienvertrages vor einem Notar ist Pflicht. Dieser stellt die öffentliche Kaufurkunde (escritura) aus. Es besteht eine Gebührenordnung, die sich nach dem Kaufpreis richtet, so dass die Wahl des Notars freigestellt ist.

Grundbucheintrag Mallorca

Die vom Notar ausgestellten Urkunden müssen registriert werden. Auch diese Gebühren hängen vom Wert der Immobilie ab.

Steuern beim Immobilienkauf

Der spanische Fiskus unterscheidet zwischen dem Kauf einer Neubau-Immobilie und einer Immobilie aus Vorbesitz. Die Mehrwertsteuer (impuesto sobre el valor añadido, kurz IVA) beträgt auf den Balearen aktuell zehn Prozent des Immobilienpreises. Hinzu kommt bei Neubau-Immobilien die Beurkundungssteuer (actos jurídicos documentados, kurz AJD). Auf Mallorca und den Nachbarinseln liegt diese aktuell bei 0,5 Prozent des Kaufpreises.

Die wichtigste Steuer bei einer Gebraucht-Immobilie ist die Grunderwerbssteuer (IPT). Erhoben wird sie auf den Kaufpreis der Immobilie und beträgt auf den Balearen derzeit acht Prozent.

Zusatzkosten Malloca Immobilien

Beabsichtigen Sie, für den Kauf der Immobilie ein Wohnungsbaudarlehen aufzunehmen, kommen Sie um den Gutachter nicht herum. Dieser bewertet die Immobilie. In einigen Fällen übernimmt die Bank die Kosten, die aktuell zwischen 250 und 600 Euro liegen. Eine Bewertung ist nach Ausstellung sechs Monate gültig.

Möchten Sie sich mit möglichst wenig Papierkram belasten, empfiehlt sich die Beauftragung eines Gestors. Hier profitieren vor allem ausländische Investoren, die wenig Spanisch sprechen. Die Gebühren sind flexibel - es lohnt sich, die Kosten bei verschiedenen Gestorías einzuholen.



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